Basiskompetenzen zur Leitidee Zahl
Größenvorstellungen und Vergleich von Zahlen
Schülerinnen und Schüler können
- Zahlen mit Größenvorstellungen verbinden und miteinander vergleichen
- von innenmathematischen Skalen (zum Beispiel Zahlenstrahl) und realitätsbezogenen Skalen (zum Beispiel Tankanzeige Werte ablesen beziehungsweise in diese eintragen
- Prozentangaben und (Dezimal-)Brüche veranschaulichen (zum Beispiel am Zahlenstrahl, durch Streifen- oder Kreisdiagramme)
- mit Ziffern geschriebene große Zahlen lesen und gehörte oder in Worten geschriebene Zahlen mit Ziffern schreiben
- Zahlen sinnvoll runden und einen Überschlag durchführen, unter anderem zur Kontrolle von Taschenrechner-Ergebnissen
Rechenoperationen
Schülerinnen und Schüler können
- mit einfachen natürlichen Zahlen die vier Grundrechenarten im Kopf ausführen
- einfache Rechnungen mit natürlichen Zahlen und Dezimalbrüchen ausführen (schriftlich beziehungsweise im Kopf; halbschriftlich), Brüche multiplizieren
- Rechengesetze anwenden (zum Beispiel Punkt-vor-Strich-Rechnung), dabei Rechenvorteile nutzen (zum Beispiel 25 • 6 + 75 • 6 = (25 + 75) • 6 = 100 • 6 = 600)
- den Taschenrechner sinnvoll und verständig einsetzen
- im Sachzusammenhang Potenzen mit natürlichen Exponenten und Quadrat- sowie Kubikwurzeln anwenden (um Beispiel V = a3)
Umgang mit Sachsituationen
Schülerinnen und Schüler können
- einfache Sachsituationen mit Zahlenwerten beschreiben
- Rechenergebnisse zu einfachen Sachsituationen ermitteln, interpretieren und Sachangemessenheit überprüfen (validieren)
- Brüche in Sachsituationen deuten (zum Beispiel als relative Häufigkeiten)
- Grundaufgaben zur Prozent- und Zinsrechnung lösen.
Basiskompetenzen zur Leitidee Messen
Begriffe und Maßeinheiten
Schülerinnen und Schüler können
- vorgegebene gebräuchliche Maßeinheiten (für Längen, Flächeninhalte, Volumina, Winkelmaße, Massen, Zeitspannen, Geldwerte) realen Dingen zuordnen
- zu Alltagskontexten passende Größenangaben (zu wesentlichen Einheiten: mm, cm, m, km; cm2, m2, km2; cm3, m3, ml, l; g, kg, t; s (Sekunde), min, h (Stunde) ) schätzen und angeben.
Messen und Brechnen
Schülerinnen und Schüler können
- Längen, Entfernungen und Winkelmaße (zum Beispiel mit Maßband, Geodreieck) durch Messen bestimmen
- Werte von Messskalen (auf einem Zollstock oder Maßband, von einer Uhr, an einem Messbecher, bei Waagen, an Temperaturskalen, bei Tankinhalts-Anzeigen…) ablesen und sinnvoll runden
- einen Maßstab verständig anwenden, zum Beispiel um Entfernungen auf Landkarten zu bestimmen oder um Zeichnungen oder Bilder zu nutzen beziehungsweise zu erstellen
- Größen (Längen, Flächeninhalte, Volumina, Massen, Zeitspannen, Geldwerte… ) vergleichen und (in benachbarte Einheiten) umrechnen
- mit Größen rechnen
- Flächeninhalts- und Umfangsberechnungen an Figuren (Quadrat, Rechteck, Dreieck, Kreis) sowie einfacher, daraus zusammengesetzter Figuren durchführen
- Oberflächen-, Volumen und Massenberechnungen an Körpern (Würfel, Quader, Zylinder) durchführen
Basiskompetenzen zur Leitidee Raum und Form
Analysieren
Schülerinnen und Schüler können
- komplexe Objekte (Flächen, Körper) in bekannte zerlegen, Objekte zusammenfügen, Netze abwickeln (als Anwendung von Problemlösestrategien, zum Beispiel Zurückführen auf Bekanntes)
- zueinander senkrechte sowie parallele Objekte identifizieren
- Symmetrien sowie Muster erkennen
- kongruente (deckungsgleiche) Figuren erkennen
- Darstellungen nutzen, wie z. B. Streckenpläne, Gebäudepläne oder Gitternetze (Stadtpläne, Koordinatensysteme), um sich in der Ebene und im Raum zu orientieren
- (realen) Körpern Netze und Schrägbilder zuordnen und umgekehrt Netzen und Schrägbildern (reale) Körper zuordnen
Erzeugen von geometrischen Objekten und Operieren mit diesen
Schülerinnen und Schüler können
- Quadrate, Rechtecke, (rechtwinklige, gleichseitige und gleichschenklige) Dreiecke, Kreise zeichnen (frei oder mit Geodreieck und Zirkel), auch im Koordinatensystem
- Würfel und Quader herstellen, auch unter Verwendung von konkreten Materialien
- Abwicklungen/Netze und ebene Darstellungen räumlicher Objekte (z. B. Quader, Zylinder) skizzieren und bemaßen
- Figuren bewegen (z. B. Spiegeln, Drehen und Verschieben), um z. B. Muster zu erzeugen
Basiskompetenzen zur Leitidee Funktionaler Zusammenhang
Zusammenhänge zwischen zwei Größenbereichen
Schülerinnen und Schüler können
- Werte aus Tabellen, Diagrammen, Graphen ablesen
- konkrete Werte in einfache Formeln und Wortvorschriften (Faustregeln) einsetzen und damit rechnen
- Auswirkungen der Veränderung der einen Größe auf die zugeordnete Größe beschreiben (z. B. bei Verdopplung, Vergrößerung um …)
- einfache Formeln umstellen
- einfache lineare Gleichungen lösen
Modellieren
Schülerinnen und Schüler können
- aus Diagrammen abgelesene Werte in einfachen Realkontexten deuten
- Teilverläufe von Graphen interpretieren (z. B. Steigen/Fallen, Hoch-/Tiefpunkte, häufigster Wert,… )
- Tabellen und Graphen, Tabellen und Terme, Terme und Graphen und auch Graphen und Realsituationen in einfachen Kontexten einander zuordnen
- bei inhaltlich gegebenen einfachen Folgen die nächsten Folgenglieder ermitteln
- einzelne Werte innerhalb von Realkontexten bestimmen (z. B. Einkaufssituationen)
- eine Formel zu einem einfachen Realkontext aufstellen (z. B. in einer Tabellenkalkulation)
- die Bedeutung der Parameter einer linearen Funktion in der Sachsituation erkennen (z. B. Tarife mit Grundgebühr (Strom, Handy, Taxi), Grundgehalt und Provision)
- aus dem Funktionstyp Folgerungen für die Sachsituation ziehen (z. B. aus dem quadratischen Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Bremsweg)]
- im einfachen Sachzusammenhang zwei Funktionen vergleichen (zum Beispiel Schnittpunkt: Preisvorteile (Tarifzusammenhänge), Normkurve und Realkurve: Temperaturregelung bei der Heizung)
Basiskompetenzen zur Leitidee Daten und Zufall
Daten ordnen und darstellen
Schülerinnen und Schüler können
- in einfachen Fällen Datenerhebungen in Bezug auf die Fragestellung beurteilen („sinnvolle“ Fragen, „Verlässlichkeit“ der Aussagen, geeignete Stichprobenumfänge, Repräsentativität)
- die Urliste eines Datensatzes strukturieren (z. B. mit Strichlisten, Häufigkeitstabellen) und sortieren
- einen Datensatz nach einem gegebenen Merkmal in Klassen einteilen (z. B. Alter, Einkommen)
- Anteile vergleichen durch die Berechnung relativer Häufigkeiten
- überschaubar aufbereitete Datensätze in einem Säulendiagramm darstellen
- Daten reduzieren (Kennwerte berechnen und deuten)
Daten reduzieren (Kennwerte berechnen und deuten)
Schülerinnen und Schüler können
- das Minimum und Maximum eines gegebenen Datensatzes ablesen
- das arithmetische Mittel und den Median (mittlerer Wert, wenn die Daten der Größe nach sortiert sind) bestimmen
- einfache Datensätze bzgl. Mittelwerten und Abweichungstendenzen vergleichen
Ergebnisse einer Datenanalyse interpretieren und bewerten
Schülerinnen und Schüler können
- einzelne Werte und Anteile aus Standarddiagrammen (Säulen- und einfache Kreisdiagramme) ablesen und vergleichen
- Diagramme in einfachen Fällen auf Angemessenheit beurteilen
- typische Manipulationen erkennen
Zufällige Phänomene erkennen und mathematisch beschreiben
Schülerinnen und Schüler können
- erklären, wie man zu Aussagen über Wahrscheinlichkeiten gelangt:
- durch Schätzen aus relativen Häufigkeiten
- aufgrund theoretischer Überlegungen, zum Beispiel Symmetriebetrachtungen
- aufgrund subjektiver Einschätzungen
- angemessene Aussagen zum Eintreffen von Ereignissen formulieren (bei gegebenen Wahrscheinlichkeiten) und dabei berücksichtigen, ob es sich um einen einzelnen Zufallsversuch oder aber um eine größere Versuchsreihe handelt
- Prognosen über das Eintreffen von Ereignissen interpretieren und nutzen, um Entscheidungen mit Chancen und Risiken zu treffen
Quelle (abgerufen am 20.09.2020 um 19:18 Uhr) https://www.schulentwicklung.nrw.de/materialdatenbank/material/download/6046